Adam Valentin Volckmar
Geboren in Schmalkalden 1770, im selben Jahr wie sein großer Zeitgenosse Beethoven, lebte und wirkte er in Hersfeld und dann hauptsächlich in Rinteln an der Weser. Dort war er Musiklehrer am Gymnasium und versah das Amt des Organisten an der Hauptkirche St. Nikolai bis zu seinem Tode im Jahr 1851.
In seinem kompositorischen Schaffen nimmt A.V. Volkmar eine Zwischensteilung ein. Einerseits war er durch den Einfluss seines Lehrers Vierling (Schüler von Ph. E. Bach und Kirnberger) zunächst noch dem Stil der Bach-Sohne verpflichtet. Später wandte er sich jedoch - dem Zeitgeist entsprechend - mehr und mehr der Klassik zu. In seinen reiferen Spätwerken klingen sogar schon romantische Töne an. Eine zeitgenössische Beurteilung der Volkmarschen Kompositionen aus dem Jahr 1846: "Sie sind nicht nur regelrecht, sondern auch gefällig, ansprechend, lieblich In der Melodie und angemessen kräftig in der Harmonie.“
Bei aller Begabung und trotz seines außergewöhnlichen Könnens war es Volkmar leider nicht vergönnt, aus der engen Rintelner Wirkungsstätte hervorzutreten und als Komponist in weiteren Kreisen bekannt oder gar berühmt zu werden.
Von den zahlreichen Kompositionen Volkmars (Orgelwerke, Kantaten, Kammermusik und Konzerte) sind bis jetzt nur ganz wenige veröffentlicht worden. Einige dieser ‚Schätze‘ sind mittlerweile bei uns erschienen:
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