Concertino e-moll MWV IX/30 - Partitur

Concertino e-moll MWV IX/30 - Partitur
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Format: Noten
Besetzung: Violine, obligates Cembalo, Viola (ad lib.), Violoncello (ad lib.)
Ausgabe: Partitur
Komponist: Johann Melchior Molter
Herausgeber: Klaus Häfner
Art.Nr.:: M05.00
Gewicht: 0.056 kg


Aus seiner zweiten Karlsruher Tätigkeit stammt das Concertino e-moll, MWV IX/30. Es gehört zur großen Zahl der Kammermusikwerke, die Molter nach 1742, bedingt durch die Karlsruher Personalsituation, schrieb. Dieser äußere Anlass kam jedoch seiner ureigensten Neigung für kleine, überschaubare Kompositionen, bei denen er überdies sein klangliches Interesse in den verschiedensten und apartesten Besetzungen erproben konnte, sehr entgegen. In der Gattung des Concertino, die bei ihm mehr und mehr die Sonate verdrängte, schuf er sich die adäquate Form. Sie ist durch eine Synthese von Elementen der Sonata da camera (Binarform) und des Concerto (Tutti - Solo - Gegensatz) gekennzeichnet. Unter den verschiedenen zyklischen Typen findet sich auch der zweisätzige, dem das vorliegende Werk folgt.

Das Concerto e-moll war ursprünglich für Violine, obligates Cembalo und Violoncello gedacht. Erst als es in dieser Form ganz niedergeschrieben war, entschloss sich Molter, noch nachträglich einen Viola-Part hinzuzufügen, den er, wo immer es ging, in leere Systeme eintrug.

Die Druckausgabe schließt sich so eng wie möglich an das Autograph an, dient aber vor allem praktischen Zwecken.

Die Entstehungsgeschichte des Werkes, einer reizvollen Zwischenform zwischen Cembalokonzert und Kammermusikwerk, in dem sich barocke Motorik und empfindsame Melodik die Wage halten, lässt eine ganze Reihe von Aufführungsmöglichkeiten zu. Sie reichen von der barocken Kammersonate bis hin zum klassischen Klavierquartett. Darauf wollen wir abschließend noch einen Blick werfen.

Die Viola ist selbstverständlich ad libitum. Das gilt aber auch für das Violoncello, das nach Generalbass-Manier mit der linken Hand des Cembalos geht. Es ist also möglich, das Werk ohne Viola, ohne Violoncello oder ohne beide aufzuführen. Man kann ferner das Violoncello entweder an den Solostellen des Cembalos (mit Ausnahme von Satz 2, Takt 14- 16 und 58-60) weglassen, etwa in Satz 1, Takt 10/2.Hälfte - 18/2.Hälfte usw., oder es, entsprechend Molters eigenem Vorgehen in ähnlichen Werken, an den Tuttistellen durch einen "Basso die rinforzo" (Violone) registerartig verstärken; in diesem Fall würde das Violoncello die "Soli" dann allein bestreiten.

Als Tasteninstrument sah Molter Cembalo vor. An seiner Stelle kann man natürlich auch Orgelpositiv oder - notfalls - Klavier verwenden. Nur sollte man bei "Klavierquartett- Besetzung" die "Tutti" den Streichern allein überlassen.

Denkbar wäre übrigens außerdem der Einsatz von zwei Tasteninstrumenten, wobei das eine durchgehend Basso continuo und das andere die konzertierenden Partien spielen würde.

Das kleine Werk besticht durch seine vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten und mehr noch durch seine Anmut.

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